Diese 3 wertvollen Substanzen der Waldluft sind die pure Waldmedizin und haben eine medizinisch messbare Wirkung auf dein Immunsystem!

Waldmedizin 1: wildes Wasser – Anionen – Wasserfallplasma

Überall, wo das Wasser noch wild sein darf, bildet sich ein wertvoller Stoff: Wasserfallplasma. Wasserfälle, Flüsse, Bäche und auch das Meer geben immunstärkende Substanzen an die Luft ab, die wir einatmen. Selbst ein starker Regenguss oder Nebel – ja, auch unser Bodenseenebel. Es entstehen massenweise Anionen, negativ geladene Sauerstoffteilchen.

Studien belegen, dass die im Wasserfallplasma vorhandenen Anionen, die Bewegung der Nasenflimmerhärchen beschleunigen. Ihre Aufgabe ist es, unsere Atemwege zu reinigen! Sie befördern Kranheitserreger, Schadstoffe und Viren in den Rachen und wir scheiden sie über das Verdauungssystem aus. Sie gelangen somit nicht in die Lunge. Bei vielen Menschen ist die Funktion der Nasenflimmerhärchen in ihrer Bewegung verlangsamt. Und es lohnt sich einen wirbelnden Bach im Wald, einen kleinen Wasserfall in deiner Nähe aufzusuchen, um diese kostbare Luft zu atmen. Mein letzte WALDbadengruppe im Vogelsberg hatte an diesem Tag einen ausdauernden Regen geschenkt bekommen, um ganz besonders ihr Immunsystem zu stärken.

Mehr über diese heilsame Substanz und vielen interessanten Untersuchungen dazu, findest du im Buch: Clemens G. Arvays – Biophilia in der Stadt. Hieraus durfte ich schon viel wertvolles Wissen ziehen, das ich auch für meine Workshops, Seminare, Coachings, Vorträge und Retreats sinnvoll anwende. Da ich eine schulische Biologiekatastrophe war und wenig davon in meinen Kopf wollte, bin ich umso dankbarer über wissenschaftliche Literatur, die auch ich verstehe und nachvollziehen kann.

Waldmedizin 2: Botenstoffe der Bäume – Phytonzide – Terpene

Bäume sind intelligente, soziale, kommunizierende, vernetzte Wesen (Suzanne Simard, University of British Columbia). Sie kommunizieren mit biochemischen Stoffen, um sich gegenseitig vor Schädlingen zu warnen. Diese locken Vögel an, für die die Störenfriede eine köstliche Mahlzeit sind und es ermöglicht zudem nahe liegenden Bäumen, Abwehrsubstanzen rechtzeitig vor dem Schädlingsbefall zu produzieren.

Es ist wissenschaftlich weltweit belegt, dass diese Botenstoffe (Terpene) unser Immunsystem stärken. Beim Einatmen der verschiedensten Terpene wird die Anzahl unserer natürlichen Killerzellen deutlich erhöht. Die sind für uns extrem wichtig. Und im Wald haben wir eine sehr hohe Konzentration davon. Die befindet sich 1 bis 2 Meter über dem Erdboden – also dort, wo sich unsere Nase befindet.

Die natürlichen Killerzellen sind eine Form der weissen Blutkörperchen, die im Rückenmark entstehen. Sie bekämpfen Viren, Bakterien, Tumorzellen und  Schadstoffe, in dem sie bestimmte Proteine bilden. Diese bohren Löcher in die Membran der befallenen Zellen, was diese absterben lässt. Quelle: Die wertvolle Medizin des Waldes, Dr. Qing Li, weltweit anerkannter Forstwissenschaftlicher, Mediziner und Begründer der Waldbadenära.

„“Wenn Leute Zweifel an der Waldmedizin haben“, sagte Dr. Qing Li, „dann zeige ich ihnen immer die Daten aus meinen Experimenten. Danach waren alle bisher überzeugt, dass der Wald eine positive Wirkung auf die menschliche Gesundheit hat. Li sicherte seine Ergebnisse von vielen Seiten hieb- und stichfest ab.“ Clemens G. Arvays – Biophilia in der Stadt, Seite 78.

Immergrüne Bäume wie Kiefern, Fichten, Zedern produzieren besonders viele Terpene. Die sorgen u.a. im Wald für den Duft, den wir wahrnehmen. Die wichtigsten Terpene sind:

  • D-Limonen, riecht nach Zitrone
  • Alpha-Pinen und Camphen, ein harziger Geruch
  • Beta-Pinen, riecht nach Kräutern

Waldmedizin 3: Ökosystem Boden – Mikroben – Mykorrhizen

Die Erde ist voll mit Leben. Die dort lebenden Mikroben trainieren unser Immunsystem. Die Pilzfäden der Erde bilden das so genannte Wood Wide Web. Sie sind das Kommunikationsnetzwerk des Waldes und versorgen u.a. den Baum mit Wasser, der wiederum als Austausch den entstehenden Zucker als Nahrung an die Pilzfäden abgibt. Ein Miteinander!

Grabe mal mit blossen Händen in der Gartenerde oder rieche an Wurzelgemüse, dann erkennst du den erdigen Duft der Mikroben.

Ein Tipp für deine Atmung – wie du deine Lungen stärkst und schützt: Atme bewusst die Luft durch deine Nase ein, spüre die kühlende Luft in deinen Nasenflügeln und stelle dir vor, wie deine Nasenflimmerhärchen sich aufrichten, beweglicher werden. Der Atem ist ein Zugang zu deinem Nervensystem und unterstützt dich, innere Ruhe zu finden, denn dein Blutdruck und deine Herzfrequenz gehen runter, deine Muskeln entspannen sich. Dein Körper nimmt sich das, was er braucht! Dein Immunsytem hat wie eine Antenne, die sich das zusammenstellt, was deinem Körper jetzt gut tut und unterstützt. Ganz schön clever unser Körper!

Eine bewährte Übung für deinen Atem, deine Lungen, dein Nervensystem: Stelle dich in die Berghaltung des Yogas. Du stehst dafür etwas breitbeinig, dein Stand ist fest und stabil, deine Knie und Hüfte bleiben beweglich, deine Arme sind auswärts gedreht. Atme durch deine Nase ein und hebe dabei langsam die Arme, deine Hände treffen sich dann über dem Kopf. Halte die Stellung für einen kleinen Moment. Strecke dich, komme auf deine Zehenspitzen. Drehe dabei deine Handflächen nach aussen. Atme langsam durch deinen leicht geöffneten Mund aus, deine Arme senken sich dabei wieder. Zurück in der Ausgangssituation füllst du deine Lungen wieder tief mit der frischen Waldluft. Du weitest und stärkst deine Lungen! Wiederhole diese Atemübung dreimal.

Du kannst diese Übung auch zu Hause oder auf dem Balkon oder in deinem Garten durchführen und dabei Naturgeräuschen zuhören, dabei beruhigst du auch dein Nervensystem.

Kraftquelle WALD – Immunboost, Stressreduzierer, Glücklichmacher und Gedankensortierer! Erlebe es selbst.